Blühende Blumen in unseren Wäldern
Unterwegs im Bördekreis
Da ich sehr viel im Wald unterwegs bin, fallen mir auch zu fast jeder Jahreszeit immer wieder die verschiedensten Blumen ins Auge. Ich möchte sie einfach mal nach Aufnahmedatum vorstellen. Alle Waldblumen habe ich in den Wäldern des Landkreis Börde fotografiert. Vielleicht begegnet euch ja auch die ein oder andere Blüte in unseren Heimischen Wäldern.
März - April

Gewöhnliche Sternhyazinthe (Chionodoxa luciliae)

Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

Gelbes Windröschen (Anemonoides ranunculoides)
Im Volksmund auch "Schneeglanz" genannt, blüht dieser schöne Frühblüher schon ab Februar. Die Sternhyazinthe stammt eigentlich aus Südeuropa und der Türkei, hat sich hier aber als Neophyt etabliert.
Die Sternhyazinthe ist giftig.
Das Buschwindröschen blüht in der Natur bereits ab Anfang März in strahlendem Weiß, gelegentlich auch in leichtem Rosa. Bereits im Sommer verschwindet es wieder im Untergrund und hat somit die Zeit, in der die Baumkronen das Licht noch bis zum Boden durchlassen, optimal genutzt.
Es ist in allen Teilen giftig.
Das gelbe Windröschen ist ein enger Verwandter vom Buschwindröschen. Es ist auch in allen Teilen giftig. Wie so oft in der Natur hat diese Pflanze einen Trick entwickelt, um seine Samen zusätzlich zu verbreiten. Hier werden Ameisen durch das fettreiche Anhängsel der Früchte, das Elaiosom, angelockt und helfen bei der Verbreitung.

Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinales)

Hain-Veilchen (Viola riviniana)

Hain-Sternmiere (Stellarium nemorum)
Das bei uns heimische und weit verbreitete Lungenkraut wird, wie sein Name vermuten lässt, teils noch heute in der Naturheilkunde eingesetzt. Wertvolle Inhaltsstoffe wie Kieselsäure, Saponine, Mineralien machen das Kraut so nützlich. Es wird bei Husten und Entzündungen in Form von Husten-Bonbons, -tees und Globuli eingesetzt. Kann auch für Salat verwendet werden.
Auch die frischen Blüten des Hain-Veilchens sind genießbar und können z.b. zum dekorieren von Salaten verwendet werden. Das Veilchen ist bei uns heimisch und eine sehr häufig anzutreffende Pflanze in unseren Wäldern. Die Blütezeit reicht von April bis Juni.
Auch als Wald-Sternmiere bekannt, gehört sie zur Familie der Nelkengewächse. Ihre zarten Blätter sind nicht nur dekorativ, sondern auch essbar und können wunderbar in der Küche verwendet werden. Ideal für Salate, Pesto oder Smoothies. Die Hain-Sternmiere ist besonders bemerkenswert, da sie von April bis September durchgängig blüht, was sie zu einer wertvollen und lang blühenden Pflanze in unseren Wäldern macht.

Gundermann (Glechoma hederacea)

Efeu-Ehrenpreis (Veronica hederifolia)

Persicher Ehrenpreis (Veronica persica)
Bereits die alten Germanen und Römer schätzten den Gundermann sowohl als feines Gewürz als auch als Heilpflanze. Er wurde nicht nur zur Wundheilung verwendet, sondern auch gegen Würmer eingesetzt. Heute kann der Gundermann ähnlich wie Spinat zubereitet oder als frische Salatbeigabe verwendet werden. Als echter Pionier erscheint der Gundermann oft als erste Pflanze an einem neuen Standort.
Der Efeu-Ehrenpreis ist eine kleine, aber bemerkenswerte Pflanze, die durch ihre blauen Blüten besticht. Sie wächst bevorzugt in schattigen Bereichen und bildet dort oft dichte Teppiche. Der Name stammt von den ähnlichen Blättern, die an Efeu erinnern. Diese Pflanze ist nicht nur eine Augenweide in Gärten, sondern auch ein wichtiger Bestandteil vieler naturnaher Lebensräume. Alle Pflanzenteile sind Essbar.
Der Persische Ehrenpreis ist eine kleinwüchsige, aber auffällig schöne Pflanze, die mit ihren zarten, blauen Blüten den Frühling begrüßt. Ursprünglich aus Asien stammend, hat sie sich inzwischen auch in Europa verbreitet. Der Neophyt ist Essbar, sollte aber nur in kleinen Mengen verzehrt werden.

Gewöhnliche Mahonie (Mahonia aquifolium)

Bärlauch (Allium ursinum)

Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus)

Weiße Taubnessel (Lamium album)

Knoblauchrauke (Allaria petiolata)